Einige Klassen besucheen im Rahmen der Erinnerungskultur an die NS-Zeit den Augustaschacht in Hasbergen. Anhand einer biographischen Aufarbeitung eines russischen und eines niederländischen Zwangsarbeiters wird den Schülerinnen und Schülern das totalitäre Regime der Nationalsozialisten vor Augen geführt.
Ab Januar 1944 waren in dem Arbeitserziehungslager 2000 Jugendliche und Männer inhaftiert. 103 überlebten ihre Einsperrung nicht.
Den Häftlingen wurden Nummern statt Namen gegeben. „Das gehörte zum menschenverachtenden System “, sagt Dr. Michael Gander, Geschäftsführer der Gedenkstätte Augustaschacht. Auch Appellstehen und systematischer Nahrungsentzug dienten der Gestapo dazu, die Männer zu erniedrigen und zu quälen. Wer das Lager verließ, wog nur noch zwischen 40 und 50 Kilo.